Reinigungstipps für zu Hause
Mit diesen Reinigungsmitteln wird Ihre Wohnung blitzblank
Es müssen nicht immer die teuersten Reinigungsmittel aus dem Fachhandel sein. Damit Ihre Wohnung sauber und rein ist, können Sie auch bewährte Hausmittel nutzen. Wir verraten Ihnen, welche Reinigungsmittel zu Ihrer Grundausstattung gehören sollten und welche Sie wann einsetzen.
Diese Tipps sollten Sie kennen
Allzweckreiniger, Bodenreiniger und sogar Weichspüler können Sie allesamt mit natürlichen Reinigungsmitteln ersetzen, von denen Sie die meisten ohnehin zu Hause haben. Ein weiterer Vorteil: Nutzen Sie für die Reinigung Hausmittel, reinigen Sie nicht nur effektiv, sondern auch umweltschonend. Zugleich sparen Sie bares Geld, wenn Sie sich für nachhaltige Reinigungsmittel entscheiden.
Grund genug also, einmal umzudenken und nach Alternativen zu im Handel erhältlichen Reinigungsmitteln zu suchen. Diese chemischen Reinigungsmittel sind zudem meist sehr aggressiv und können Schäden auf empfindlichen Oberflächen verursachen. Gehören Sie auch zu den Menschen, bei denen sich mittlerweile zehn oder mehr verschiedene Reiniger aus dem Supermarkt angesammelt haben?
Lesen Sie, warum das überhaupt nicht notwendig ist. Drei bis vier Hausmittel genügen, um alle Verschmutzungen im Haushalt zu beseitigen. Ihre Reinigungsmittel in Plastikflaschen können Sie also getrost entsorgen und schaffen sich so Platz in Ihrem Vorratsschrank.

Haushaltsessig
Gewöhnlichen Haushaltsessig haben Sie sicher zu Hause. Mit diesem können Sie nicht nur Ihre Küchenarbeitsplatten reinigen (Achtung: Für Naturstein ist Essig nicht geeignet), sondern auch Ihre Waschmaschine. Füllen Sie einfach einen halben Liter Haushaltsessig in das Pulverfach der Waschmaschine und unschöne Gerüche gehören der Vergangenheit an.
Ein kleiner Schuss Essig in das Weichspülerfach sorgt übrigens für weiche Wäsche und Sie können sich die Zugabe von Weichspüler sparen. Essig können Sie in beinahe allen Bereichen in Ihrem Haushalt anwenden. Er wirkt sowohl gegen Kalk als auch gegen Fett. Daher ist er ideal geeignet, um Ihre Dusche von unschönen Kalkablagerungen zu befreien.
Zu diesem Zweck geben Sie einen Schuss Essig in einen Liter Wasser und reinigen Sie mit dieser Mischung die Wände in Ihrer Dusche. Wichtig bei der Anwendung von Essig: Tragen Sie Handschuhe und sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung, denn die Dämpfe sind recht unangenehm.
Natron
Natron ist die Basis von Backpulver und hilft Ihnen ebenfalls bei diversen Reinigungsarbeiten im Haushalt. Mischen Sie Natron mit Kernseife und ein wenig Wasser, erhalten Sie einen universell einsetzbaren Haushaltsreiniger. Damit das Reinigungsmittel angenehm riecht, geben Sie einfach einige Tropfen ätherisches Öl hinzu.
Natron eignet sich allerdings nicht nur für Reinigungsarbeiten im Haushalt. Vermischen Sie einen Teelöffel Natron mit einem Achtelliter Wasser und Sie erhalten ein umweltfreundliches Deodorant, das Sie zuverlässig vor Gerüchen schützt. Mit Natron lassen sich unter anderem Spülmittel, Backofenreiniger und auch Fugenreiniger problemlos ersetzen. Selbst Polster können Sie mit Natron reinigen.
Damit zählt Natron zu den Hausmitteln mit den meisten Anwendungsmöglichkeiten. Natron ist auch unter dem Namen Speise- oder Backsoda bekannt, sollte aber mit Soda nicht verwechselt werden. Soda ist Natriumcarbonat und wird unter dem Namen Waschsoda verkauft.
Soda
Soda ist ein noch stärkeres Reinigungsmittel als Natron und daher für viele Bereiche in Ihrem Haushalt gut einsetzbar. Den Kauf von Backofenreiniger können Sie sich fortan sparen, denn Soda beseitigt sogar Eingebranntes im Backofen.
Geben Sie etwa fünf Esslöffel Soda auf das Backblech und gießen Sie so viel Mineralwasser darüber, dass alles gut befeuchtet ist. Lassen Sie die Mischung mindestens eine halbe Stunde lang einwirken.
Bei stärkeren Verschmutzungen können Sie den Backofen auch auf 80 Grad aufheizen und das Blech für etwa zehn Minuten hineinstellen. Danach können Sie die Reste einfach mit Wasser und ein wenig Salz beseitigen. Selbst wenn Ihre Abflüsse in der Küche oder dem Bad verstopft sind, kann Soda wahre Wunder bewirken. Geben Sie etwa vier Esslöffel Soda in den Abfluss und gießen Sie einen Schuss Essig hinterher. Lassen Sie das Ganze etwa fünf Minuten lang einwirken. Dann spülen Sie mit einem halben Liter heißem Wasser nach und schon ist Ihr Abfluss wieder frei.

Zitronensäure
Zitronensäure, die Sie sicher zu Hause haben, ist ein beliebtes Mittel für die Reinigung. Im Gegensatz zu Essig hat Zitronensäure den Vorteil, dass sie Kunststoff nicht angreift. Bewährt hat sich die Zitronensäure in erster Linie als Kalklöser. Ist Ihr Wasserkocher verkalkt, lösen Sie Zitronensäure in Wasser auf, lassen Sie ihn einmal aufkochen und schon glänzt er wieder wie neu. Sie müssen übrigens nicht die im Supermarkt erhältlichen Zitronensäure Tüten kaufen.
Der Saft einer halben Zitrone hat denselben Effekt. Wie bereits erwähnt ist Zitronensäure ist eine ideale Alternative zu Essig, da sie weniger unangenehm riecht und effektiv gegen Kalkablagerungen hilft. Geben Sie also einen Spritzer Zitronensaft oder Zitronensäure in Pulverform in einen Liter Wasser und säubern Sie damit Ihre Duschwände oder alle anderen Stellen, an denen sich Kalk abgelagert hat. Bewährt hat sich die Zitronensäure auch dazu, Fenster streifenfrei zu reinigen. Doch die Zitronensäure kann noch zahlreiche weitere Dinge in Ihrem Haushalt säubern. Ist Ihr Messinggeschirr nicht mehr ansehnlich oder weist der Teppich Rostflecken auf?
Dann gilt Zitronensäure ebenso als Geheimwaffe wie bei der Reinigung eines Steinbodens. Ist ein Boden aus Stein auf Balkon oder Terrasse stark verschmutzt, geben Sie etwas Säure der Zitrone in Wasser und wischen Sie den Boden damit. Die meisten Arten von Verschmutzungen bekommen Sie so problemlos weg. Nutzen Sie die Zitronensäure weiterhin, um Ihren Spülkasten, die Waschmaschine oder die Toilette zu entkalken. Die Säure der Zitrone ist ein echtes Allroundtalent und in jedem Raum zur Reinigung anwendbar.
Fazit
Backofen, Boden, Fenster, Dusche oder Herd: Für beinahe jeden Bereich im Haushalt gibt es im Fachhandel einen separaten Reiniger.
Sie haben nun erfahren, dass die meisten davon gar nicht notwendig sind und Sie denselben Effekt mit kostengünstigen und umweltfreundlichen Hausmitteln erzielen können. Viele Haushaltstipps stammen noch von unserer Großmutter. Sie sind heute noch gültig – warum sie also nicht nutzen und bares Geld sparen?